Erste Ergebnisse und erste Vorschläge
Noch sind nicht sämtliche Bestandsaufnahmen der Arbeitsgruppen abgeschlossen, da mehren
sich die Vorschläge und Ideen zu Projekten, Zielen und Schwerpunkten der Dorferneuerung
in Dungelbeck.
Hohes Engagement und beachtliche erste Ergebnisse bescheinigte
Hans-Jürgen Schulze vom Amt für Agrarstruktur nach einer lebhaften, aber straffen
3. Arbeitskreissitzung am 5.Mai den Dungelbeckern.
Ilse Horstmann informierte, dass die Arbeitsgruppe "Dorfökologie und Begrünung"
eine Kartierung der örtlichen Flora und Fauna erarbeite. Bereits im gegenwärtigen
Bearbeitungsstadium lässt sich erkennen, wie wichtig große Bäume und Begrünungen
für das Dorfbild an den Ortseingängen, im Inneren und auch an den Ortsrändern
sind.
Diese Arbeitsgruppe erhofft sich u.a., dass mehrere Dungelbecker mithelfen, damit auch im Ort
noch an verschiedenen Stellen große und typische Bäume erhalten und eventuell auch
neu gepflanzt werden. Private Grundstücke kommen dafür genauso in Frage wie öffentliche
Straßen, Wege und Plätze, womit gleich die Verbindung zur gleichnamigen Arbeitsgruppe
hergestellt wurde. Deren Mitglieder haben zahlreiche Kreuzungsbereiche, Straßen und Parkplatzfragen
in Augenschein genommen und festgestellt, dass weniger Asphalt und Pflastersteine manchmal
besser wäre, sowohl für den Verkehr als auch für das Dorfbild, wie Rainer Hülzenbecher
erklärte.
Die Ortseinfahrt der B 65 von Süden kommend ist schon gegenwärtig recht grün.
Mit einigen zusätzlichen Bäumen könnte hier, insbesondere aber auch die nördliche
Eingangssituation, von Peine kommend, erheblich attraktiver werden.
Besondere Aufmerksamkeit soll neben den Ortseingängen und der Ortsdurchfahrt auch der
Ortsmitte, z.B. dem Bereich Schmedenstedter Str./Kirchwinkel/Oberger Weg und Mühlworth
sowie u.a. den Kreuzungen Neuer Weg/Bruchweg und Festanger/Oberger Weg gewidmet werden.
Die Arbeitsgruppe Geschichte hat begonnen, sehr anschaulich die Siedlungsgeschichte Dungelbecks
darzustellen.
Die älteste verfügbare Karte von 1850 (Verkopplungskarte) lässt noch gut erkennen,
dass der mittelalterliche Kern des damals schon rund 800 Jahre alten Dorfes "Dungerbichi"
im Bereich der Kirche lag, wie Karl-Wilhelm Schubert erläuterte. Damals gab es dort vermutlich
ca. 15 Hofstellen. Erhalten blieb aus dieser Zeit lediglich der Kirchturm, der damit auch das
älteste Bauwerk des Ortes ist. Auch aus der jüngeren Geschichte des Ortes bis 1850
ist nur wenig Bausubstanz erhalten geblieben, wie die beiden folgenden Skizzen zeigen.
In einer weiteren Karte lässt sich ablesen, welche Siedlungserweiterungen in den Perioden
bis 1918, bis 1945 und nach dem 2.Weltkrieg erfolgten.
Aktuelle Fragen verbinden sich insbesondere mit der Arbeitsgruppe "Infrastruktur und Dorfgemeinschaft".
Die zukünftige Nutzung des Matthies'schen Hofes ist hier ein zentrales Thema, wie Ortsbürgermeister
Bernd-Detlef Mau engagiert vortrug. "Die Niederlassung eines Arztes an diesem Ort wäre
ein echter Gewinn! Auch die Präsentation von Materialien zur Heimatgeschichte ist ein
Thema, wenn sich eine Trägerschaft aus der örtlichen Gemeinschaft heraus entwickeln
ließe."
Diese und zahlreiche andere Themen lassen noch interessante Diskussionen und Arbeitskreise
erwarten. Man darf gespannt sein!
Die nächsten Termine sind:
17.Mai 2004: Arbeitsgruppe Dorfökologie und Begrünung
27.Mai 2004: Arbeitsgruppe Geschichte
02.Juni 2004, 18.00 Uhr: 4.Arbeitskreissitzung im Feuerwehrhaus
07.Juni 2004: Arbeitsgruppe Strassen, Wege, Plätze und Verkehr