Zum zweiten Mal in Folge haben die Landesliga-Frauen des TSV Dungelbeck den
Fußball-Kreispokal gewonnen. Zum zweiten Mal hintereinander besiegte die
Mannschaft von Trainer Detlef Kraas dabei den Bezirksligisten FSG
Wipshausen/Hillerse.
TSV Dungelbeck – FSG Wipshausen/
Hillerse 3:0 (3:0). Im letzten Jahr musste das Elfmeterschießen die
Entscheidung im Finale zwischen Dungelbeck und Wipshausen bringen, gestern
sorgte der Landesligist in den knallgelben Trikots bereits in der ersten Hälfte
für klare Verhältnisse.
„Ich wundere mich über die Leistung meiner
Mannschaft“, war TSV-Trainer Detlef Kraas überrascht von der Darbietung seiner
Spielerinnen. Eine im Vergleich zum Saisonbeginn auf acht Positionen veränderte
Mannschaft ließ sich nicht beirren und nutzte ihre Chancen eiskalt aus. Im
Gegensatz zum Gegner: „Wir waren in der zweiten Halbzeit klar besser, haben aber
unsere Möglichkeiten nicht genutzt“, monierte FSG-Coach Erwin Wolf. Zum einen
fehlte seiner Mannschaft die Durchschlagskraft im Angriff, zum anderen hatten
die Dungelbeckerinnen mit Jasmin Fastnacht eine Torhüterin zwischen den Pfosten,
die gestern einmal mehr nicht zu bezwingen war. „Mit ihr im Tor gewinnen wir
eigentlich immer sicher“, lobte Trainer Kraas seine Schlussfrau. Die erste
kleine Prüfung hatte Fastnacht nach sieben Minuten zu bestehen, Victoria Pahl
tauchte frei vor ihrem Tor auf, traf den Ball jedoch nicht richtig und das Leder
wurde zur sicheren Beute der Torhüterin.
Danach jedoch ergriff Dungelbeck
auch im Angriff die Initiative. Zunächst hatte Kira Bormann die Führung auf dem
Fuß, sie scheiterte jedoch an FSG-Torsteherin Petra Deiters (12.). Die war dann
nur eine Minute später machtlos. Nach einem Eckstoß sprang der Ball unglücklich
an das Knie von Nora Kislat, von dort rollte er unhaltbar für Deiters ins Tor –
1:0 für Dungelbeck.
„Drei individuelle Fehler haben zu den Gegentoren
geführt“, ärgerte sich FSG-Trainer Wolf, der trotzdem nicht unzufrieden war.
„Weil wir in der zweiten Halbzeit stark gespielt haben.“ Zuvor hatte seine
Mannschaft jedoch noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen müssen. Zweimal
zeichnete sich TSV-Stürmerin Melanie Kraas dafür verantwortlich. Erst zog sie
aus 15 Metern direkt ab und traf unhaltbar unter die Latte, fünf Minuten vor der
Pause machte sie nach Pass von Christine Lauschke aus der Kurzdistanz schon
frühzeitig alles klar – zur Verwunderung ihres Vaters und Trainers Detlef Kraas.
Aufstellungen + Tore
Dungelbeck: Fastnacht – Koch, M.
Lauschke, Mareike Kraas, Melanie Kraas, Kanha, Rickmann, Mundt, Bormann, Thiel,
Gerstmann, Ebeling, C. Lauschke, Roth.
Wipshausen/Hillerse: Deiters –
Grobe, Ahrends, A. Funke, Meyer, Reich, S. Funke, Kislat, Hildebrandt, V. Pahl,
L. Pahl, Pommerenke, Ortmann, Nowak.
Tore: 1:0 Eigentor Kislat (13.),
2:0, 3:0 Melanie Kraas (18., 40.). th
Dungelbecks Sabrina Rickmann (rechts) geht mit dicken Backen in den Zweikampf.
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Zweiter Sieg in Folge: Trainer Detlef Kraas (rechts) mit seiner Mannschaft vom TSV Dungelbeck, |