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Neujahrsempfang - Ehrung für Walter Könnecke


Ausgabe: PAZ  Datum: 11.01.2005

Doppelköpfiger Gott inspiriert Bürgermeister

Neujahrsempfang: Stadt will Projekt in Südasien unterstützen
Peine (m.k.). Der römische Gott Janus, doppelköpfiger Namensgeber des Monats Januar, erinnerte Peines Bürgermeister Udo Willenbücher gestern Abend an einen alten Wunschtraum der Menschheit. Wer wolle nicht das ganze Leben noch vor sich haben und zugleich schon bei der Geburt mit den Erfahrungen des Alters gesegnet sein, fragte der Verwaltungs-Chef die knapp 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft, die sich zum Neujahrsempfang der Stadt im Foyer des Rathauses eingefunden hatten. Immerhin könne man aus den Fehlern anderer lernen, leuchtenden Vorbildern nacheifern. Wen Willenbücher – stellvertretend für viele andere – meinte, erläuterte er bei einer Serie von Auszeichnungen.
Erneut nutzte die Stadt den Neujahrsempfang, um Frauen und Männer für ihr ehrenamtliches Engagement zu würdigen. Während es im vergangenen Jahr nur acht waren, bat Willenbücher diesmal gleich zwölf Bürger nach vorn, die auf Vorschlag von Ortsräten, örtlichen Vereinen, Organisationen und Einrichtungen mit einem Zinnwappen am Bande, Blumenstrauß, Urkunde und einem Exemplar des neuen PAZ-Bild- und Textbandes „Zeitreise“ geehrt wurden. Die sieben Männer und fünf Frauen stellt die Redaktion ausführlich auf der folgenden Seite 6 vor.
Willenbücher blickte aber auch über den Tellerrand hinaus – Richtung Südasien. Trotz der von der Flutkatastrophe überschatteten weltweiten Nachrichtenlage habe die Stadt ihren Empfang bewusst nicht abgesagt, weil „wir gerade durch das heutige Zusammenkommen wesentlich mehr bewirken können“, betonte der Bürgermeister.
Er bat alle Gäste, „Soforthilfe“ für die Opfer des Flutbebens zu leisten und Geld in eine städtische Sammelbox zu werfen. Zum anderen kündigte Willenbücher an, dass die Stadt ein Projekt im Katastrophengebiet mit Hilfe der Peiner finanziell unterstützen will, um so beim dortigen Wiederaufbau mitzuwirken. Der Bürgermeister rief Institutionen, Firmen und Bürger auf, sich in seinem Büro zu melden – im gemeinsamen Gespräch sei Anfang Februar zu entscheiden, wohin die Spenden fließen sollen. Als Erinnerung an den Empfang gab die Stadt wieder eine Kachel aus: Sie zeigt anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Bücherei das Schmedenstedthaus.


Ausgabe: PAZ  Datum: 11.01.2005

Zwölf auf einen Streich: Menschen, die „Vorbildliches leisten, denen wir auf Augenhöhe begegnen und die uns anspornen können, es ihnen gleich zu tun“, sie ehrte Peines Bürgermeister Udo Willenbücher gestern Abend beim Neujahrsempfang im Rathaus. Die PAZ stellt die sieben Männer und fünf Frauen vor, die für ihr ehrenamtliches Wirken mit dem Zinnwappen am Bande, einer Urkunde, einem Blumenstrauß und einer Ausgabe des neuen PAZ-Bildbandes „Zeitreise – 850 Jahre Leben im Peiner Land“ ausgezeichnet wurden.



Der Sangesbruder

Wenn es um die Organisation von Dorffesten und Fahrten geht, ist der 70-jährige Walter Könnecke aus Dungelbeck Experte. Seit zehn Jahren organisiert er die Dorffeste mit und auch beim Jubiläumsfest 950 Jahre Dungelbeck in 2003 arbeitete der pensionierte technische Angestellte federführend mit.
Sein Herz hängt ansonsten am Turn- und Sportverein Dungelbeck (TSV) und den Pisserdohlen Dungelbeck. Beim TSV war Könnecke Stellvertreter des Vorsitzenden, Kassierer und in zwei Amtsperioden Fußballobmann. Am Neubau des Dungelbecker Sporthauses wirkte er mit insgesamt 1440 Arbeitsstunden mit. „Manchmal habe ich von morgens sechs bis abends acht Uhr gearbeitet“, erinnert sich Könnecke an die damalige Zeit. Auch heute noch ist er Vorsitzender der Pisserdohlen Dungelbeck, die das örtliche Leben seit 26 Jahren durch Konzerte und Auftritte bereichern. Für seine Sangeskollegen organisiert er regelmäßig Fahrten und Besichtigungen und wirkt seit zehn Jahren im Vergnügungsausschuss mit. ke